CAS Essstörungen der UZH
Psychosoziale Medizin
Kommunikationstraining Schwangerschaftsultraschall
Psychosoziale Medizin: Kurs Kommunikation und Interaktion
ZHdK Zürcher Hochschule der Künste: Mental Health and Communication
Tanzakademie Zürich: Mental Health Skills
Im forensischen Kontext ist das Gefühl von Scham in Bezug auf die Folgen einer Straftat prognostisch günstig. Beim Fehlen von Scham ist der Weg über die Selbstempathie zur Empathie lang und oft anspruchsvoll für alle Beteiligten. Für den Straftäter, weil er etwas entwickeln soll, was er (noch) nicht kann und für die Therapeutin, weil (noch) so wenig Schnittmenge besteht in der Wahrnehmungsfähigkeit bzw. Bereitschaft Lebensaspekte prosozial einzuordnen.
Auch in der ambulanten Praxis gibt es häufig den Moment der Entschämung, über Selbstempathie und die Erhöhung der Mentalisierungsfähigkeit steigt die Selbstachtung und damit die Würde in der Selbstwahrnehmung. Anhand zahlreicher Fallvignetten werden solche Weichenstellungen beleuchtet und mittels Therapieauschnitten gezeigt.
Bei den in der Regel rational orientierten und emotional überregulierten Patient:innen mit Anorexia Nervosa kann die Arbeit mit inneren Bildern im therapeutischen Prozess zu fruchtbaren Erkenntnissen und Wendungen führen. Diese Herangehensweise kann eingesetzt werden, wenn die therapeutische Beziehung tragfähig ist und die Patient:innen ausreichend Vertrauen aufgebaut haben, um sich darauf einlassen zu können. Methodisch kann zunächst mit Metaphern, später mit geleiteten Imaginationen und dem pharmakologischen Einsatz von Psychodelika vorgegangen werden. Die entstandenen inneren Bilder haben oft eine lange Nachwirkung und können dadurch Wege zur Bearbeitung zuvor nicht bewusster pathogenetisch relevanter Gefühle oder Impulse aufzeigen. In dem Workshop sollen neurobiologische Grundlagen und klinische Erfahrungen anhand von Fallbeispielen gemeinsam diskutiert werden.